Nach einer halbwahren Begebenheit...
Ein kilometerlanges Band aus PVC schlängelt sich in Helixform durch tiefe Schwärze. Ich stehe irgendwo in der Mitte auf diesem Band. In der Dunkelheit würde man die Sternbilder erkennen, wenn man ihre Konstellationen kennen würde. Ich gehe das Band hinauf bis auf der rechten Seite eine Tür auftaucht. Sie ist aus hellem Holz und der Griff ist aus einem Gitarrenhals gefertigt. Beim eintreten führt eine Treppe in ein Höhlensystem hinunter, es ist dunkel und riecht nach Ahler Wurscht. Am Ende langer Gänge sitzt ein Cowboy der sich mir als Martin vorstellt. Ich habe genug gesehen und betrete wieder das Band. Die nächste Tür besteht aus gelben Waldauer Ortsschildern und geht ziemlich leicht auf. Beim Weg rein wird ein Foto von mir geschossen und eine Blechfigur in Polizeiuniform lacht mich mechanisch aus. Ein Scheinwerfer illuminiert einen runden Raum, mit Rasen ausgelegt. In der mitte liegt ein toter Oktopus, der in einer Tentakel eine verchromte Zündkerze, in einer ein mit Kreide beschriebenes Luftgewehr und in einer eine Dose Raumspray hält. Es stinkt, deswegen verlasse ich diesen Raum wieder. Das Band Langweilt mich, trotzdem geht es zur nächsten Tür. Es hängen zwei rote Lampions daran. 'loungig!' denke ich mir. Hinter der Tür sieht es aus wie in einer Straßenbahn. Alle Plätze sind frei. Ich setze mich hin und warte. Die Umgebung verzerrt sich, und ich sehe das ganze Farbspektrum des Regenbogens um mich herum. Plötzlich finde ich mich inmitten tausender bunter, japanisch sprechender, und dennoch absolut unloungiger, Reisegruppen wieder. Ich ziehe die Notbremse und schlage ein fenster mit dem Nothammer ein, doch der verwandelt sich danach in einen Pokéball. Draußen stehe ich vor einem Gebäude mit Säulen aus dem mich die Augenkrebsbunten Horden überrennen.
Schweißgebadet wache ich letztendlich auf. Was für eine Woche...
J
Schweißgebadet wache ich letztendlich auf. Was für eine Woche...
J
charmehaar - Mo, 18. Sep, 15:26